Herzlich willkommen auf der Website der Sektion Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie!
Neueste Übersichten zu Sozialer Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse
Kleinert et al. (2023): Soziale Ungleichheit
Immer wenn Ressourcen wie Geld oder Eigentum und Lebensbedingungen wie Gesundheit oder soziale Kontakte ungleich verteilt sind, wird von sozialer Ungleichheit gesprochen. Neben Vermögensungleichheit gehört auch Chancenungleichheit – wie etwa die Chance auf ein besseres Leben oder einen Bildungsausaufstieg – dazu. Soziale Ungleichheit meint daher nicht immer nur krasse Gegensätze wie reiche Villenbesitzer im Kontrast zu Obdachlosen.
In Deutschland hat sich soziale Ungleichheit in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verstetigt. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass in Armut lebende Menschen in Deutschland auch fünf Jahre später immer noch arm sind, seit den 1980er-Jahren von 40 auf heute 70 Prozent gestiegen. Ein inklusives Schulsystem kann helfen, der Reproduktion von Ungleichheit entgegenzuwirken und soziale Aufstiege zu ermöglichen. Auch für das gesamtgesellschaftliche Zusammenleben ist dies wichtig, denn je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto mehr ist ihr Zusammenhalt gefährdet.
Kostenloser Zugang über die Bundeszentrale für politische Bildung.
Konietzka & Böhnke (2025): Handbuch Sozialstrukturanalyse
Das Handbuch Sozialstrukturanalyse stellt Theorie und Empirie der Strukturen und Prozesse sozialer Ungleichheit dar. Es verfolgt vier Teilziele, die zugleich die Themenschwerpunkte definieren: (a) die Perspektive schärfen und den Gegenstandsbereich festlegen, (b) den Stand der theoretischen und konzeptionellen Debatte rekapitulieren, c) den empirischen Forschungsstand (mit Schwerpunkt auf die Sozialstruktur Deutschlands, aber unter Einschluss international vergleichender Perspektiven) dokumentieren, und d) die Probleme, Kritik und Herausforderungen der Sozialstrukturanalyse, die mit a) bis c) verbunden sind, diskutieren.
Zugang über Springer.
